2021-01-29

Die WSV-Gründung – so war das damals - Teil 1 …

Ja, der Wintersportverein Rabenkopf e. V. Bacharach-Neurath feierte genau heute vor 50 Jahren, am 29.01.1971, seine Gründung! 😊
Das Thema Skifahren kam allerdings schon früher auf. Bereits in den 60er Jahren wurden verschiedene Hänge in den Neurather Gefilden zum Skifahren genutzt. Es gab über die Jahre quasi 6 Skigebiete, doch dazu in einem der nächsten Beiträge mehr.

Angeregt durch ergiebige Schneefälle und durch starkes Interesse am Wintersport wurde im November 1970, also bereits vor der eigentlichen Vereinsgründung, ein Skilift ausgeliehen und an der „Feldscheuer“ aufgebaut. Das gab den Ausschlag für mehr, denn kurz darauf saßen Interessierte im Gasthaus Peschek beisammen und man beschloss: „Wir kaufen einen Lift“.

Bei weiteren Gesprächen am 8. und 18. Januar 1971 erklärten sich dann insgesamt 22 Interessierte bereit, dem Verein beizutreten und die Einlage zur Anschaffung eines eigenen Liftes aufzubringen. Das weitere Vorgehen wurde erörtert und eine Vorschlagsliste für die erste Vorstandswahl aufgestellt.

Am 29. Januar 1971 war es dann soweit: die eigentliche Gründungsversammlung wurde abgehalten. Der erste Vereinsvorstand setzte sich zusammen aus

Günter Wendt – 1. Vorsitzender
Alfons Jost – 2. Vorsitzender
Kurt Stiehl – Streckenwart
Robert Hemp II – Gerätewart
Dieter Heep – Kassierer u. Schriftführer
Ben Zamek – Beisitzer
Günter Peschek - Beisitzer

Insgesamt traten im Gründungsjahr 37 Mitglieder dem Verein bei.

Doch wie ging es mit dem Skifahren weiter? Nach wie vor mit dem geliehenen Skilift im Einsatz, zog man dann von der „Feldscheuer“ um, auf das Gelände „Auf dem Damm“ (unter den Einheimischen früher besser bekannt als „Im Bienengarten“). Für Ortskundige vielleicht ganz interessant: Die Umlenkrolle des Skilifts stand damals auf dem heutigen Festplatz, das Seil führte über den Weg, und in Höhe des heutigen Wohnhauses der Familie Hochberg haben sich die Skifahrer dann in den Lift eingehängt. Die Liftstrecke endete zunächst etwas unterhalb des „kleinen Wasserhauses“.

Nach einigen Rodungsarbeiten und Anschaffung eines eigenen Liftes, wurde die Piste über die Straße hinweg bis hoch zur Römerstraße verlängert, sodass nach Beendigung der Maßnahme eine Abfahrtsstrecke von ca. 600 m zur Verfügung stand.

Der Skibetrieb fand immer am Wochenende statt. Die „Zehner-Benutzungskarte“ kostete damals für Mitglieder 1,50 Mark, für Nichtmitglieder 3,00 Mark.

Die Fotos unten (aus privatem Bestand) zeigen die damalige Haar- und Kleidermode sehr anschaulich ;-) Auch eine Beitrittserklärung aus den Anfängen wollen wir euch nicht vorenthalten.

Natürlich war auch in der damaligen Zeit ein solches Projekt nicht unumstritten. Was letztendlich doch dazu führte, dass die oben beschriebenen Arbeiten genehmigt wurden, darüber erfahrt in Kürze mehr …
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Admin - 07:33:05 @ Die Anfänge | 3 Kommentare